Dieses Jahr keine MacBook präsentation auf der WWDC 2021, fragt sich warum? Das MacBook Pro 14 ist eines der am heißesten erwarteten Apple-Geräte seit Jahren, und doch wird es immer wieder verschoben. Auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) von Apple am 7. Juni war es wieder einmal nicht zu sehen.

Vielleicht hätte dies keine Überraschung sein sollen. Die WWDC ist eine Entwickler-Veranstaltung, was traditionell bedeutet, dass der Großteil des Fokus auf Software liegt – neue Versionen von iOS, Updates für MacOS, die Einführung völlig neuer Systeme und Dienste und so weiter. Dennoch sehen wir normalerweise auch Hardware-Ankündigungen, so dass Neuigkeiten über eine neue Reihe von MacBooks nicht außerhalb des Bereichs des Möglichen lagen.

Vor der Show fühlte es sich mehr als das an – es fühlte sich fast wie eine Gewissheit an. Der Apple-Leaker Jon Prosser hatte behauptet, seine Quellen hätten ihn darüber informiert, dass Apple nicht nur neue MacBook Pro-Geräte auf der Veranstaltung zeigen würde, sondern auch direkt nach der Show ein Pressebriefing zu den neuen Geräten abhalten würde.

Branchenanalysten wie Ming-Chi Kuo und Mark Gurman hatten vermutet, dass Apple bereits im Sommer neue Laptops vorstellen könnte, was mit dem WWDC-Termin am 7. Juni übereinstimmt.

Doch schon am Tag der Veranstaltung kamen erste Zweifel auf. Gurman veröffentlichte eine Zusammenfassung dessen, was zu erwarten ist, die Hardware komplett ausließ. Der verlässliche Leaker L0vetodream sagte, dass sie keine Hardware auf der Show erwarten und dass Leute, die neue MacBooks erwarten, „nicht so schnell sein sollten.“

Das Fehlen der MacBook Pros auf der WWDC passt zu einem Bericht von Nikkei Asia aus dem März, in dem es hieß, dass die Produktion von zwei MacBook Pro-Modellen von Mai oder Juni auf die zweite Hälfte des Jahres 2021 verschoben wurde. Das schien eine Vorstellung der Geräte auf der WWDC auszuschließen, was sich nun als richtig erwiesen hat.

Die Verzögerung könnte durch die anhaltende Pandemie verursacht worden sein, die die Produktion in den Chipfabriken auf der ganzen Welt unter Druck gesetzt hat. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Zeitpläne für Komponenten wie das Apple System-on-a-Chip, das jetzt die MacBooks antreibt, sondern auch auf Komponenten wie Display-Treiber. Es wirkt sich auch auf den Prozess der Montage von Chips auf Leiterplatten aus. Und solange die Industrie versucht, den Rückstand aufzuholen, werden sich Endprodukte wie MacBook Pros wahrscheinlich verzögern.

Da aber frühestens im September ein weiteres Apple-Event zu erwarten ist, könnte es sein, dass die Updates für das MacBook Pro 14 und das MacBook Pro 16 über eine Pressemitteilung veröffentlicht werden, um den erwarteten Veröffentlichungstermin im Sommer einzuhalten. Das wäre höchst ungewöhnlich, wenn man bedenkt, dass das kleinere Modell eine umfassende Überarbeitung erhalten soll und das größere Notebook auf Apple-Silizium-Chips umgestellt wird.

Da es aber keine MacBook Pros auf der WWDC gab, könnte dies nun das wahrscheinlichste Szenario sein.

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